1384 |
Stadtbrand, das hölzerne Rathaus wird zerstört.
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1385 |
Der Rat kauft zwölf abgebrannte Wohnstätten am Markt,
vom Schulhof bis zur Rittergasse, um diese Grundstücke zu vereinen
und den Bau eines neuen Rathauses zu beginnen.
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1396 |
Mehrfache Neubauten, da vermutlich der Platzbedarf während
der Messe gestiegen ist. Es wird berichtet, dass der Rat den Bau
des neuen Rathauses beginnt.
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1408 |
Erneuter Neubau eines Rathauses. Zum ersten Stockwerk führt
eine breite Steintreppe vom Schulhof aus hinauf. Im Erdgeschoss
befindet sich ein Waffenarsenal.
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1458 |
Ein großer Stadtbrand zerstört fast die gesamte Stadt.
Auch das Rathaus fällt dem Brand zum Opfer. Es wird vermutet,
dass alle Rathäuser bis dahin aus Holz oder Fachwerk waren.
Erst ab der Mitte des 15 Jahrhunderts wir massiv gebaut.
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1481-1492 |
Es finden Umbauten und Erweiterungen entsprechend den gewachsenen
Bedürfnissen statt. Verantwortlich ist Meister Volkmar. Die
Wappentafel wird von ihm 1492 mit "v r" gezeichnet. Das neue Rathaus
ist nun ein repräsentatives Gebäude mit vier Giebeln zur
Marktseite hin, einer doppelläufigen Freitreppe und weiteren
Giebeln zur Rittergasse und zur Engelgasse.
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1481 |
Der Dachreiter wird gebaut. Die Glocke wird angebracht. Sie dient
zum Einläuten der Messe und der Gerichts.
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1517 |
Wieder ein großer Stadtbrand. 1517-1528 wird ein neues Rathaus
unter Einbeziehung des Vorgängerbaus gebaut. Der Baumeister
ist Hans Witzleube, ein Schüler von Meister Volkmar. Witzleube
gelang es dem Bau ein einheitliches Äusseres zu verpassen.
Die Dacherker gehören der mitteldeutschen Frührenaissance
an, das Maßwerkdekor entspricht noch der spätgotischen
Tradition. Das Rathaus hat nun 2 Stockwerke.
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1528 |
Abschluss der Arbeiten an diesem Rathaus durch Anbringung der 20
Wappenschilde in den zehn Dacherkern durch Meister Michael.
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1532 |
Ankauf der Gemälde von Lukas Cranach die Kurfürst Friedrich
den Weisen und Johann den Beständigen zeigen durch den Rat
der Stadt.
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1544 |
Die Ratskapelle im Erdgeschosssoll zu einem Gefängnis eingerichtet
werden.
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1555 |
Ausstattung der Fürstenstube und Ausschmückung der Gerichtslaube,
die jetzt das Foyer des Oberbürgermeisters ist.
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1556/57 |
Einbau der Wendeltreppe vom ersten zum zweiten Obergeschoss. Der
Zutritt erfolgt durch ein Renaissance-Portal.
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1594 |
Eingang zum Rathaus in der Herrenstraße wird durch Conrad
Steiner gefertigt.
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1606-1612 |
Das Rathaus wird umgebaut und das Innere gleichzeitig modernisiert.
Das Spätrenaissance-Hauptportal
einschließlich der steilen Innentreppe wird eingebaut. Verantwortlich
war Conrad Steiner, der aus Bamberg stammend 1577 das Stadtrecht
erworben hatte.
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1655 |
Im ehemaligen Ratszimmer wird die Stuckdecke angebracht.
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1710 |
Im Zimmer zu den vier Jahreszeiten wird auch eine Stuckdecke eingebaut.
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1853 |
Ratskellersaal im ersten Obergeschoss wird gebaut. Er diente 1860
bis 1884 gleichzeitig als Theater.
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1856 |
Der Naumburger Kunstverein kauft das Gemälde "Münzers
Gang zur Richtstätte" von Friedrich Martersteig als Grundstock
für eine Naumburger Gemäldegalerie.
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1919/1920 |
Gründliche Instandsetzung des Naumburger Rathauses unter Leitung
von Friedrich Hoßfeld. Eine neue Treppe zwischen dem ersten
und zweiten Stockwerk wird eingebaut. Die Firma Teichert baut in
den Repräsentationsräumen Kachelöfen ein.
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In den fünfziger und sechziger Jahren, sowie im Jahr 1978
erfolgen weitere Instandsetzungsarbeiten.
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