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16.06.2024
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Chronik der Stadt Naumburg(Saale)

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1900

Die letzte Windmühle an der Halleschen Straße wird abgebrochen. Sie erscheint schon im 16. Jahrhundert und wurde vom Magistrat 1898 angekauft. Einweihung der Luisenschule in der Seilergasse. Der Bau hatte rund 120.000 Mark gekostet. Die dazugehörige Turnhalle diente gleichzeitig als Aula und Festraum. Eröffnung der Kadettenanstalt in der Kösener Straße. Ein Jahr später erhält die "Kadette" für rund 100.000 Mark eine Bade- und Schwimmanstalt.


1901

Es werden die ersten aus wohltätigen Stiftungen erbauten Familienhäuser ihrer Nutzung übergeben. Beginn einer umfassenden Restaurierung der Marien-Magdalenen-Kirche unter der Leitung von Karl Memminger. Nach Umdeckung der Dächer werden die Logen an der Südseite abgebrochen und der Innenraum einschließlich der Stukkaturen und des Deckenfreskos instandgesetzt. Die Neuweihe der Kirche findet am 2. November 1902 statt. Der im 16. Jahrhundert angelegte Domfriedhof wird geschlossen und daraufhin der städtische Friedhof an der Weißenfelser Straße eröffnet. Für diese neue Anlage waren aus der Stiftung der Witwe Eckart 10.000 Mark verwendet worden.


1902

Der Bismarckturm auf dem "Burgscheidel" oberhalb des Dorfes Almrich wird erbaut. Initiator ist der Fremdenverkehrsverein. Die Gesamtleitung des Projektes erhielt Architekt Crato aus Naumburg. Baubeginn der neuen Jägerkaserne. Knapp zwei Jahre später werden dem Militärfiskus die fertigen Räume zur Benutzung übergeben. Der Bau kostete mit Offizierswohnhaus und Wirtschaftsgebäude mehr als 610.485 Mark.


1903

Infolge der Errichtung mehrerer Wohnbauten entstehen im Bürgergartenviertel die Hochstraße und der Jahnplatz. Zugleich erhielt die frühere Viktoriastraße den Namen des verstorbenen Oberlandesgerichts-Präsidenten Breithaupt. An der Stelle des einstigen (1846 eingeweihten) Turnplatzes im Bürgergarten wird von den Turnvereinen "Friesen" und dem "Männerturnverein" ein Denkmal für den Allvater des deutschen Turnwesens, Friedrich Ludwig Jahn, errichtet.


1904

Im sogenannten Schlößchen am Markt, das die Stadt schon 1902 erworben hatte, wird eine Sammlung des städtischen Altertummuseums untergebracht. 58 Gegenstände bilden den Grundstock der Museumsarbeit. In dem Schlößchen ist zu dieser Zeit auch noch das Gewerbeamt eingerichtet. Im hohen Alter von 75 Jahren verstirbt der Baumeister Karl Riedling. Riedling führte zahlreiche Villenbauten im Bürgergartenviertel und in der Burgstraße aus. Er war aber auch am Bau der Jägerkasernen und der Kirche in Possenhain beteiligt.


1905

Fertigstellung des Realgymnasiums und Einweihung des neuen Schulhauses am 27. April durch Bürgermeister Emil Kraatz. Der unter Mitwirkung der Architekten Schumann, Lemke, Wagner und Hölscher entstandene Bau kostete insgesamt 400.000 Mark. Eingemeindung der östlich der Stadt liegenden Ortschaft Grochlitz nach Naumburg. Die in der Naumburger Flur gelegene Gemeinde erscheint schon vor der Eingliederung als "Vorstadt Grochlitz".


1909

Vor dem Wenzelstor wird ein Kaiser-Wilhelm-Denkmal errichtet. Schöpfer ist der Begas-Schüler Leo Koch aus Berlin. 1942 ist das Denkmal Kriegszwecken zur Verfügung gestellt worden. Im Oktober hält das Jägerbataillon Nr. 4 seinen Einzug in Naumburg. Die vierten Jäger hatten schon früher hier in Garnison gelegen. Für ihr Offizierskorps wurde 1912 ein Kasino gegenüber den alten Jägerkasernen errichtet. Baubeginn für das neue Seminarschulgebäude in der Seminarstraße. Ein Jahr später Einweihung des Schulhauses, in dem auch eine Präparandenanstalt untergebracht wird. Für die Krankenpflege in der katholischen Gemeinde werden "graue Schwestern" eingesetzt. Aufsehen erregt ein Zeppelin-Luftschiff, das am 30. Mai die Stadt überfliegt.


Die Ratsherren
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Uta und Ekkehard
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Lepsiusgamnasium
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Pilzpfanne
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Briganten
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